sandsturm

 

der wind hat den boden

hoch gezogen.

die luft ist sand.

sand rinnt über mein gewand.

am himmel sand,

in den wimpern sand,

an den schweisstropfen

klebt der sand noch lange.

die tücher werden eilig gewickelt

und hastig befestigt

nachdem in der

gelben wolkenwand

der wagen

der beduinen verschwand.

plötzlich teile ich

mit tausenden verschleierten

die gewoben gemusterte sicht

ich bin im tuch

im sturm

im sand

im land

wohin die störche fliegen

am warten bis die körner wieder

beieinander liegen

 

© 2005 Brigitta Fischer