dufdufdufdufdufduft
du
du du dudein Dufdufduf -
du dein Duft -
du meine Mann dein Duft
ist ein Fluch -
nein kein Fluch,
ein Fluchtversuch wert.
mag net isch -
ich mag dich,
mag dich mag dich riechen
nein ich mag dich nicht - ich muss -
ich muss dich riechen auf der Mitte deiner Brust.
ungeduscht. unbedingt ungeduscht.
es ist mein Verhängnis.
das war ein Geständnis.
es ist zum davon
rennen,
nein zum davon kommen,
zum daher kommen zum davon von Sinnen gehn -
*ich hab noch meine Nas auf deiner Brust (verloren),
das ist's wieso ich wieder kommen muss*(sie zu holen)
ich vergah gah -
gah -
gah gaga, gahn ii i dinä Bruschthaar.
also als ob ein
Team französischer Designer Kapazitäten
den Duft auf deiner Brust extra komponiert hätten
um mich für immer auf deine Spur zu kleben,
wie eine Klette, Nase
voran.
das war der Verfolgungswahn.
und nun die Handlung:
ich rieche an
dir.
rieche an dir bevor du erwachst
so sachte, dass du höchsten einen Arm hebst
oder dich drehst und leise
- als Zeichen deiner Ahnungslosigkeit -
weiter schnarchst, weiter schnarchst...
das wär die
Tonspur
ich will -
zum Einstimmen -
mit Riechen bei den Füssen beginnen:
Menschenfüsse - find ich - riechen unmenschlich.
Frauen oder Männer
oder Hunde oder Katzen -
alle riechen an den Füssen also Pfoten oder Tatzen -
ähnlich. säuerlich. Unmenschlich.
soweit geht mein
Urururur -(teilweise
vorur-) teil
und doch riechst
du
zwischen deinen Zehen
wohl anders als an deinen Sohlen -
aber um hier sicher zu gehen
müsste ich meinen Finger zwischen deine Zehen bohren.
Da wärst du aufgesprungen
und mitsamt meinem Vergnügen
unter der Dusche verschwunden.
drum - süüüüferli ...
jetzt kommt nämlich
die Haarpartie -
die Partie die partout polarisiert:
in Schamhaaren kennt das Zusammenkommen
von Geruchsinn und Ausdünstung
kaum Kompromisse:
Ekel oder Gier.
das war auch schon
alles zur Theorie.
in der Praxis kann ich meine Nase
nicht zu tief in deine Locken stecken,
ohne dich zu wecken (schnarchst du noch?)
was deine Drüsen
zwischen Beinen, Eiern und Schwanz produzieren,
riecht auch nicht unbedingt nach Mensch
- aber eindeutig nach Mann
(welche Ironie geistert ier um die Partie die partout
polarisiert erum?)
ich bin humorlos hin davon,
und kein Fleck meiner Hirnrinde weiss warum.
das war die Selbstbezichtigung.
und vor dem Schluss
des Gedichts
ist mir noch wichtig,
dass es mit Geruch wie mit Liebe ist:
wenn du die Nase ohne Pause im Bouquet
einer z.B. Rose liegen lässt,
dann riechst du sie nach einer Weile nicht mehr.
nicht etwa weil sie (die Rose) weggegangen wär.
ja. das war die
Moral -
real weiche ich
gierig auf deine Achselhöhlen aus.
da geschieht ein Missgeschick - ich wecke dich mit:
“wäääk Deodorant - wieso hast du mit das angetan!“